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März 2025

Liquiditätsmanagement: Ein wichtiger Faktor für finanzielle Stabilität

Liquidität ist entscheidend für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens. Ausreichende Liquidität stellt sicher, dass Rechnungen pünktlich bezahlt, Investitionen getätigt und Handlungsspielräume auch in Krisenzeiten erhalten werden können. Durch strategisches und vorausschauendes Liquiditätsmanagement trägt ein Unternehmen zur Planungssicherheit, finanziellen Stabilität und Widerstandsfähigkeit bei.

Das aktive Liquiditätsmanagement wird jedoch von vielen Unternehmen unterschätzt. Aus unterschiedlichsten Gründen kann es allerdings zu unvorhergesehenen Zahlungsausfällen und Kostensteigerungen kommen, die ein Unternehmen in Schieflage bringen können. Um solche geschäftskritischen Situationen zu vermeiden und die Handlungsfähigkeit sicherzustellen, ist ein erfolgreiches Liquiditätsmanagement unerlässlich. Dazu bedarf es klar definierter Prozesse
sowie eines kontinuierlichen Monitorings der Zahlungsströme.

Drei zentrale Fokuspunkte sind hierbei entscheidend:

1. Liquiditäsplanung

Eine präzise Planung der Ein- und Auszahlungen ist essenziell, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Unternehmen müssen ihre kurzfristige Liquidität ebenso im Blick behalten wie ihre langfristigen
Verpflichtungen. Dazu bedarf es einer aussagekräftigen Cashflow-Rechnung, die auch saisonale Schwankungen oder außerordentliche Belastungsspitzen abbildet. Solch eine Rechnung sowie die damit einhergehende Kombination von Szenarioanalysen helfen dabei,
kritische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Maßnahmen gegenzusteuern.

Gezielte Liquiditätsplanung vermeidet finanzielle Engpässe.

2. Forderungsmanagement

Durch offene Forderungen wird Kapital gebunden. Solange die Forderung offen ist, kann dieses Kapital nicht anderweitig eingesetzt werden – zum Beispiel für notwendige Investitionsmaßnahmen. Wird das gebundene Kapital dringend benötigt, kann dadurch die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährdet werden. Durch ein effektives Forderungsmanagement kann dieser Problematik entgegengesteuert werden. Zum Forderungsmanagement gehören klar definierte
Zahlungsziele inklusive Rabattmöglichkeiten bei schneller Zahlung, automatisierte Rechnungsprozesse und ein konsequentes Mahnwesen. Unternehmen können sich aber auch weiterer Dienstleistungen bedienen, um sich gegen potenzielle Zahlungsausfallrisiken abzusichern. Dazu gehören beispielsweise Factoring oder Kreditversicherungen.

Effektives Forderungsmanagement reduziert die Kapitalbindung.

3. Optimierung des Cashflows

Eine Optimierung des Cashflows bedarf eines ausgeglichenen Ver-hältnisses zwischen Forderungen und Verbindlichkeiten. Dazu sollten Unternehmen ihre Zahlungsströme aktiv managen. Durch gezielte
Verhandlungen können Zahlungsziele mit Lieferanten verlängert oder Rabatt-Möglichkeiten im Einkauf realisiert werden. Gleichzeitig sollte durch aktives Forderungsmanagement die Kapitalbindung abnehmen. Ziel ist es den Cashflow so zu steuern, dass die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel möglichst effizient eingesetzt werden.

Optimierter Cashflow sichert finanzielle Effizienz.

4. Fazit

Liquiditätsmanagement setzt in vielen Prozessen entlang der Wertschöpfungskette an und ermöglicht im Idealfall einen größeren finanziellen Handlungsspielraum sowie damit einhergehend gestärkte finanzielle Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Liquiditätsrisiken
können somit frühzeitig aufgedeckt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Für Unternehmen ist aktives Liquiditätsmanagement daher unerlässlich. Besonders in Krisenzeiten zeigt sich, welches Unternehmen seine Liquidität beherrscht.

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Autor dieses Beitrags:

Florian Nasemann, M. Sc.
Consultant

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nasemann@renneberg-gruppe.de
040 3006188-500